Förde Sparkasse, Minifiliale in Hohn

Dynamisch, lokal, vital und live … So präsentiert sich die smarte Mini-Filiale in Hohn. Sie ist DIE Schnittstelle zwischen der Förde Sparkasse, der Region, den Bürger*innen, den Unternehmen. Sie ist ein Lokalheld mit vielen Funktionen. Ein Ankerplatz, der Sicherheit bietet, Vertrauen schafft und kommunikativ ist.

„Nah beim Kunden zu sein, eine kompetente persönliche Beratung anzubieten und gleichzeitig auch umfassenden digitalen Service zu leisten: Das ist ein zentraler Aspekt unserer Geschäftspolitik“, so bringt Peter Moll die Ausrichtung im Privatkundenbereich auf den Punkt.

NEUE STANDORT- UND BERATUNGSKONZEPTE

Unter den 370 deutschen Sparkassen gehört die Förde Sparkasse mit Platz 32 in der Sparkassenrangliste, einer Bilanzsumme von 8,9 Mrd. Euro und 60 Filialen zu den großen Instituten des Landes. Die Auswirkungen, die das veränderte Kundenverhalten und Regulatorik auf Filiale-betriebene Institute haben, beschäftigt auch die Förde Sparkasse seit Jahren. Während bei vielen Wettbewerbern oftmals die Konzentration auf und damit auch die Schließung von Standorten im Fokus steht, sucht die Förde Sparkasse nach neuen, innovativen Ansätzen für ihre Kund*innen. Im Ergebnis sind dies neue Standort- und Beratungskonzepte, neue Technologien und eine konsequente Modernisierung des Filialnetzes.

 

ENTWICKLUNG EINES NEUEN FILIAL-KONZEPTES

Mit diesem entscheidenden Leitmotiv des Entrepreneurships der Sparkasse hat man sich bereits im vergangenen Sommer zusammen mit dem Hamburger Bankenplaner an die Entwicklung eines neuen Filial-Konzeptes gemacht. Untersucht und verglichen wurden die Themen Flächeneffizienz, Human Resources, persönliche und/oder digitale Erreichbarkeit und qualitätsvolle Entwicklung der innerstädtischen Ortskerne im Geschäftsgebiet. Entstanden ist ein modulares Filialkonzept, das sich im Groben unterteilt in die Online-Filiale, die hybride Filiale, die smarte Mini-Filiale und die Beraterbank.  

STEIGERUNG DER ÖRTLICHEN INFRASTRUKTUR

Im Juli 2021 wurde die erste „Hybrid-Filiale“ im kleinen Ort Selent als Pilotmodell eröffnet – hier stimmten die Parameter für ein erfolgreiches Go live auf Anhieb. Der komplette SB-Bereich wurde einem umfangreichen Fresh Up unterzogen. Rein optisch wurde so dem Kunden kommuniziert, dass der Standort wichtig ist und man sich als Sparkasse dem öffentlichen Auftrag und damit der Unterstützung der Region stellt. Das Herzstück bildet ein abgetrennter Videoraum – hier übernimmt der „Live-Service“ über eine Videostele die Erledigung der reinen Servicetransaktionen. Weiterhin können die Kund*innen das vertraute Gespräch mit ihrem Bankberater per Termin vor Ort buchen. 

Mit dem hybriden Filialkonzept und Einführung des Live-Service hat die Förde Sparkasse in dem wachsenden Ort nicht nur für eine Steigerung der Infrastruktur gesorgt, sondern auch dem Omnikanalvertrieb einen weiteren strategischen Baustein hinzugefügt. Seit über einem Jahr fungiert die Selenter Filiale als Erfolgsmodell – mehr als 300 Kund*innen suchen den digitalen Service pro Monat auf.

MODULARE GEBÄUDEKUBATUR

Grund genug für die Förde Sparkasse, das strategische Geschäftsmodell auszuweiten und weitere Standorte flächeneffizient und kundennah aus- und/oder umzubauen. Der nächste Schritt des Filialkonzeptes sieht eine neue und modulare Gebäudekubatur vor. Bei der Standortbewertung wurde auch hier der Fokus auf die örtliche Entwicklung gelegt und mit einem aufstrebenden Wohn- und Geschäftsgebiet in Hohn gefunden. Auch in diesem Ort hat sich der Kern in den letzten Jahren verschoben und in dem attraktiven Neubaugebiet ist neben einer Schule und einem Kindergarten auch ein großer Supermarkt entstanden.

DIREKT AM ORT DES BEDARFS

Diese Synergien macht sich die Förde Sparkasse zu Nutze und präsentiert sich mit der „smarten“ Filiale direkt am Ort des Bedarfs. Auf knapp 50 m² ist eine voll funktionsfähige Bank entstanden­ – inklusive ausreichend Parkplatzressourcen durch den Supermarkt. Das Gebäude ist in Containerbauweise errichtet und komplett modular. Bei einer zukünftigen Neubewertung des Standortes kann die smarte Filiale versetzt und neu wiederaufgebaut werden – diese Beweglichkeit in der Architektur wird zukünftig immer mehr an Bedeutung gewinnen.

HERZSTÜCk "LIVE-SERVICE"

Neben einem SB-Bereich und einem Beratungsraum ist auch hier der „Live-Service“ zentrales Herzstück für die Servicewünsche des Kunden und gleichzeitig kommunikatives und sehr persönliches Medium. Der Nutzer benötigt keinerlei Digitalaffinität zur Beanspruchung des digitalen Service, was es insbesondere für die ältere Kundschaft sehr attraktiv macht. Gesichert wird der Raum durch eine Zutrittskontrolle per Kartenleser. Die technische Schnittstelle bildet die Middleware der Videostele, die die Tür während eines aktiven Calls geschlossen hält, sodass kein weiterer Kunde während des Gespräches eintreten kann. Die Förde Sparkasse legt aber auch großen Wert auf die Standardisierung ihrer Technik – der Live-Service wurde daher in die direkte FI-Umgebung implementiert.

 

ERWEITERUNG ZUM BÜRGERSERVICE

Noch in diesem Jahr wird mit der Aufschaltung eines weiteren Mandanten auf die Videostele der Startschuss zum „Bürgerservice“ gelegt. Dieser soll sich nicht nur digital, sondern auch persönlich entwickeln. Die Sparkasse plant, auch den Beratungsraum weiteren Partnern zu Verfügung zu stellen. Theoretisch wäre das jeweilige CI des Partners auch durch die steuerbaren RGB-Dioden der Attikabeleuchtung erkennbar.

SCHAFFUNG EINER MARKE

Mit der Pilotierung der hybriden Filiale wurde eine Marke geschaffen, die über das eigene Geschäftsgebiet hinaus Bekanntheit erlangt hat. Alle zentralen regionalen und optischen Elemente wurden daher eins zu eins aus dem Pilotmodell übernommen. Eine klare Botschaft und der Bezug zur Regionalität sorgen für Vertrauen und Sicherheit. Das Kommunikationskonzept baut auf eine konsequente Fortführung der Marketingstrategie auf und sichert so den eindeutigen Wiedererkennungswert.

 

NACHHALTIG UND AUTARK

Nachhaltigkeit und Klimaschutz genießen einen hohen Stellenwert bei dem Hamburger Bankenplaner und gleichermaßen bei der Förde Sparkasse, die sich einem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht unterzieht. Zudem ist das Thema fest in der Unternehmensstrategie verankert. Bei der Auswahl der Zulieferer wurde deshalb darauf geachtet, dass diese ökologische und soziale Kriterien erfüllen, d.h. in allen Geschäftsbereichen ressourceneffizient und verantwortungsvoll handeln. Eine wichtige Strategie auf diesem Weg ist die kontinuierliche Weiterentwicklung einer intelligenten Kreislaufwirtschaft und damit einhergehend die schrittweise Verbesserung unseres CO2-Fußabdruckes. Bei den Materialien wurde auf den Einsatz von Kunststoffen weitestgehend verzichtet. Ebenfalls integriert wurde eine Photovoltaikanlage, die es der Sparkasse zukünftig ermöglicht, ihre smarte Filiale autark zu betreiben.